The story of Lvov citizen Alexander Schwarz, who survived Janovska camp.

Schwarz now lives in Cologne, Germany, and supports Jews and memorials in Lvov.
In this article Schwarz tells about many of the same things we experienced during our 1999 visit
to Lvov with Nina Morecki.)
part of the UCSB Oral History Project
(see also JewishGen's page on Boryslaw; with thanks to Valerie Schatzker for improvements to the beginning of the translation)

Die Welt, 19 July 2004 (link)

Denk ich an Lemberg
Vor 60 Jahren verließ der letzte Häftling das Arbeitslager Janowska. 200 000 Gefangene waren hier getötet worden. Alexander Schwarz überlebte das Grauen. Er kämpft heute für die Errichtung einer Gedenkstätte und unterstützt die letzten Juden von Lemberg

von Gundula Werger

Das Wort Hilfe gehört zu den heiligen Wörtern der Juden. Der Vater förderte die Maska, das jiddische Theater in Lemberg. Lemberg besaß in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die drittgrößte jüdische Gemeinde Polens: 110 000 Personen. In Boryslaw, 60 Kilometer südlich von Lemberg, arbeitete der Vater als Geologe. Er war dort als Gönner bekannt, der, wie es sich für einen wohlhabenden Bürger gehörte, Geld übrig hatte für die karitativen Einrichtungen der jüdischen Gemeinde, zu der 16 000 Personen zählten - das war wie in Lemberg ein Drittel der Bevölkerung. In Boryslaw wurde Alexander Schwarz am 23. Februar 1921 geboren.

Krähen
Auf dem Jüdischen Friedhof musste er Grabsteine zerhacken. Mit den Steinen wurde die Straße im Zwangsarbeitslager Janowska gepflastert. Er fing Krähen auf dem Friedhof, die in Schnee gekocht wurden, doch das Salz fehlte. Als seine Brigade am 6. November 1942 ins Lager zurückkam, spielte die Lagerkapelle. Beim Abendappell wurden zehn Personen, darunter der Vater, herausgezogen. Weil er mit dem Vater vortrat, schlug ihm SS-Sturmmann Peter Blum mit dem Pistolenknauf auf den Hinterkopf. Blum erschoss den Vater. Vor dem Stuttgarter Schwurgericht entgegnete der Angeklagte Blum auf die Zeugenaussage von Alexander Schwarz (zum damaligen Zeitpunkt Kybernetiker in Warschau): Er könne sich überhaupt nicht erinnern, jemals einen Abendappell abgenommen zu haben.

Der Vater führte in einer Gruppe von Ingenieuren Ölbohrungen durch - die Gegend von Boryslaw schwamm auf Öl. Die Mutter war, dies war die Mitgift des Großvaters, Teilinhaberin einer Ölgrube. Der Großvater besaß die "Gottesgabe des Rüttelns". Mit einer Wünschelrute vermochte er, statt Wasseradern Öl zu erspüren. Er kaufte die Ölfelder, die er gefunden hatte. Jedem seiner 13 Kinder übereignete er bei der Hochzeit einen Anteil an einer Ölgrube.

Der Kommandant
Kommandant des Zwangsarbeitslagers Janowska war 1942 und 1943 Gustav Willhaus. SS-Untersturmführer, Sohn eines Oberkellners aus Lothringen. Plötzlich fielen Schüsse. Häftlinge kamen in die Baracke gelaufen und erzählten, dass der Lagerkommandant Willhaus, um seine Frau und seine sechsjährige Tochter zu belustigen, von der Terrasse seiner Villa auf Häftlinge geschossen habe. Zwei seien tot, einer schwer verwundet. Und es war nicht das erst Mal, dass er dieses grauenhafte Spiel trieb. Simon Wiesenthal, auch Häftling in Janowska, verarbeitete diese Erinnerung in seinem Roman "Flucht vor dem Schicksal".

Alexander Schwarz besuchte in Lemberg das Gymnasium, machte 1939 Abitur und begann ein Jurastudium. Im prominenten Wohnviertel von Lemberg, gegenüber vom Stryja-Park, hatte die Familie eine zweite Wohnung. Lemberg, das Paris des Ostens, die alte habsburgische Bezirkshauptstadt Galiziens, war ein kulturelles Zentrum der Juden: sieben Synagogen, 150 Bethäuser, jüdische Gymnasien und Tageszeitungen gab es in der Stadt. Für den Sportklub Hasmonea ruderte Alexander in den Karpaten. Ostgalizien, das Land der Wunderrabbis, hatte neben dem Distrikt Warschau die dichteste jüdische Besiedlung Europas.

Im Tal des Todes
Als die Sowjets im September 1939 Galizien besetzten, übersiedelte die Familie ganz nach Lemberg. In der Großstadt, in der seit der Besetzung Westpolens durch die Deutschen über Hunderttausend Flüchtlinge lebten, war es leichter, unbehelligt zu bleiben. In Boryslaw wären die Mitglieder der bekannten Familie Schwarz, vom Standpunkt des Klassenkampfes aus gesehen Bourgeois, potenzielle Staatsfeinde, wahrscheinlich nach Sibirien deportiert worden - zu den weißen Bären. Im Sommer 1941 wurden die Ölgruben von Boryslaw von der deutschen Karpaten-Öl A.G. übernommen. Direktor war Berthold Beitz, der etwa 100 Juden, die für ihn arbeiteten, vor der Ermordung bewahren konnte.

Zusammen mit seinem Vater David wurde Alexander im Frühherbst 1941 in Lemberg auf der Straße ergriffen und ins Lager an der Janowskastraße in einem Außenbezirk von Lemberg gebracht. Kurz darauf kehrte seine Mutter Salomea mit den jüngeren Geschwistern nach Boryslaw zurück. Sie wurden im Getto erschossen. An seinem Geburtstag, wie sich Alexander Schwarz erinnert.

In Janowska unterhielt das SS-Unternehmen "Deutsche Ausrüstungswerke" Reparaturwerkstätten. Das Kerngebäude des Lagers war ein zweistöckiges Arsenal, eine Hinterlassenschaft der österreichischen Monarchie. Daneben entstand im Frühjahr 1942 ein weiteres Zwangsarbeitslager, das zum Hauptlager des Distrikts ausgebaut wurde. Alexander hatte die 15 Baracken des Lagers - für 1000 bis 2000 Personen - mit zu errichten. Ein multifunktionales Lager, das zugleich als Durchgangslager für Deportationen in die Vernichtungslager Belzec und Treblinka fungierte und selbst zum Vernichtungslager mutierte. Tausende von Menschen wurden vor dem Lager, in den Sandhügeln und im "Tal des Todes", erschossen. Etwa 200 000 kamen ums Leben. Der überwiegende Teil von ihnen waren Juden. Die meisten christlichen Zwangsarbeiter, deren Anteil unter zehn Prozent betrug, konnten das Lager wieder verlassen. Die genaue Zahl der Toten lässt sich nicht bestimmen.

Selbstgespräch
Als Alexander vor der Grube hinter der Küche stand und darauf wartete, erschossen zu werden, sprach er mit sich selbst. Dann wendete er sich an Gott und erzählte ihm, dass er bis jetzt nur wenig erlebt hatte und dass er weiterleben möchte. Und plötzlich begriff er, dass es noch etwas anderes geben werde in seinem Leben als den Tod im Lager. Ein Freund des Vaters, der neben ihm stand, befahl ihm, sich mit der nächsten Erschießungssalve fallen zu lassen. Er kroch an der anderen Seite der Grube wieder heraus, ein SS-Mann rief ihm "Saujude" nach, kümmerte sich aber nicht weiter darum, als er in eine Baracke floh. Am nächsten Tag tauchte Alexander in den Kleidern eines anderen, der die Nacht nicht überlebt hatte, wieder auf.

Im Sommer 1943, nach der Liquidierung des Gettos von Lemberg, wurde Alexander der Brigade zugewiesen, die im "Tal des Todes" die Toten zu beseitigen hatte. Im Tal lag ein schmaler, 150 Meter langer See, viele Menschen wurden davor erschossen, fielen ins Wasser. Niemand kam von dem Platz fort, es sollte keine Augenzeugen geben. Er verbarg sich auf einem Lastwagen unter den Kleidern der Erschossenen. Mäntel, Jacken, Hosen wurden zum Aussortieren ins Lager zurückgebracht; die besten Stücke kamen nach Deutschland. Er versteckte sich in der Kleiderbaracke, bis er sich unter die anderen Häftlinge mischen und wieder in den Fluss der Zwangsarbeit eintauchen konnte.

Zehn Tonnen Leid
In einer Nacht im Jahr 1993 ließ Alexander einen Granit-Findling aufstellen, vor dem heute unzugänglichen Tal, zum Gedenken an die "Opfer nationalsozialsozialistischer Verbrechen", die in Janowska starben. Der Stein wurde von einem Rabbiner geweiht, im Beisein von Priestern und Bewohnern aus Lemberg. Auch Schulkinder waren dabei. "Niemand wird die Frechheit haben, den zehn Tonnen schweren Stein zu sprengen", sagte Alexander Schwarz, der seit 1968 in Deutschland lebt.

Der kleine See ist ausgetrocknet, Gras ist über das Tal gewachsen, das von Hügeln gesäumt ist, worunter die Gebeine der Toten liegen. Gärten wurden angelegt und Gartenhäuser gebaut. Auf dem ehemaligen Lagergelände unterhält der ukrainische Staat ein Gefängnis; der KGB hatte am gleichen Ort politische Gefangene untergebracht. Im "Tal des Todes" wurden bis vor kurzem Polizeihunde trainiert und Schweine gezüchtet. Wenn Menschen vor dem Gedenkstein beteten, schlugen die Hunde an. Das Innenministerium hat die Hundeschule im Frühjahr aufgelöst. Zehn Jahre lang hatte Alexander Schwarz deswegen in Lwiw (heutiger Name von Lemberg) interveniert. Seit die Hunde weg sind, besteht Hoffnung, dass das "Tal des Todes" als Gedächtnisort für die Toten von Janowska gestaltet werden könnte. Nach jüdischem Religionsverständnis ist die Totenruhe zu respektieren, ein Friedhof darf nicht für profane Zwecke genutzt werden; die Gräber gehören den Toten für immer.

Alle Verhandlungen für die Errichtung eines Denkmals an dieser vielleicht größten NS-Mordstätte in der Ukraine, die Alexander Schwarz und der von ihm gegründete "Memorial Fund Janowska" mit Lemberger Behörden führten, verliefen ergebnislos. Nationalistische Kreise, die in der Westukraine politisch dominieren, wollen ungern die Mittäterschaft der Ukrainer an den Nazi-Verbrechen offen gelegt haben. Jetzt, 60 Jahre nach Auflösung des Lagers, kommt möglicherweise der Zeitpunkt näher, an dem der Opfer am Ort ihres Todes gedacht werden könnte.

Grüne Brigaden
Vom Lemberger Kleparow-Bahnhof floh Alexander im Oktober 1943 mit fünf Kameraden in die Karpaten. Das Lager wurde kurz darauf liquidiert, bestand dann aber mit einigen Hundert Gefangenen noch bis zum 19. Juli 1944 fort. Die letzten Häftlinge wurden nach Westen verschleppt. Das Leben in den Wäldern war ein Paradies verglichen mit dem im Lager. Man ernährte sich von Beeren und Wild. Alexander Schwarz lebte mit 60, 70 Juden in einer dieser "grünen Brigaden".

Jedes Mal, wenn Alexander heute nach Lwiw zurückkommt, ist die Lage der Juden schlimmer geworden. Zwölf- bis 15 000 leben in der Westukraine. Zehn bis 15 Prozent von ihnen werden vom "Verein Leopolis. Humanitäre Hilfe für die Ukraine e.V." unterstützt.

Alexander Schwarz hat den Verein gegründet, damit die letzten Juden der einst blühenden Gemeinde von Lemberg nicht im Elend sterben. Es geht ums Elementare: Der Verein unterhält eine medizinische Ambulanz und eine Apotheke. Täglich bekommen 150 Bedürftige eine warme Mahlzeit in der Kantine der Polytechnischen Hochschule. Auch der Jüdische Kindergarten erhält ausreichend Verpflegung.

70 Jugendliche werden im Ensemble Maseltov in Gesang und Tanz ausgebildet. Alexander Schwarz, der vom ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, knüpft an die Wohltätigkeit des Vaters an. Er möchte die Tage, die ihm bleiben, nicht unnütz verstreichen lassen. Hilfe, sagt er, ist das heiligste Wort in der jüdischen Religion.

computer translation by babelfish, tweaked by hm, 11/04, updated 4/14/05

When I Think of Lvov
60 years ago the last prisoner left the labor camp Janowska. 200,000 prisoners had been killed there. Alexander Schwarz survived those horrors. Today he fights for the establishment of a memorial site and supports the last Jews of Lemberg

by Gundula Werger

The word "assistance" belongs to the holy words of the Jews. Schwarz's father promoted the Maska, the Yiddish theatre of Lemberg. Lemberg had the third largest Jewish community in Poland in the 1930s: 110,000 people. In Boryslaw, 60 kilometers south of Lemberg, his father worked as a geologist. He was also well-known as a philanthropist there and, as was proper for a wealthy citizen, he gave the money he did not need to support the Jewish community of 16,000 persons--a third of the population, just as in Lemberg. Alexander Schwarz was born in Boryslaw on 23 February 1921.

Crows
At the Jewish cemetery he had to chop up gravestones. With the stones the road in the hard labor camp Janowska was paved. He caught crows on the cemetery, which were cooked in snow, but the salt was missing. When his brigade returned on 6 November 1942 to the camp, the camp chapel played. With the evening roll call ten persons, among them his father, were pulled out. Because he stepped forward with his father, SS Sturmmann Peter Blum struck him on the back of the head with his pistol handle. Blum shot his father. Before Stuttgart court of assizes answered the accused Blum on the testimony of Alexander Schwarz (at the time at that time cyberneticist in Warsaw): I cannot remember at all ever having done an evening roll call.

The father did drillings for oil in a group of engineers - the area of Boryslaw swam on oil. His mother was, this was the dowry from Schwarz's grandfather, partial owner of an oil well. The grandfather possessed the "Gift of the Y-stick". With a divining rod he was able, instead of finding water veins, to find oil. He bought the oil fields that he had found. He conveyed a portion of an oil pit to each of his 13 children at their wedding.

The commander
From 1942 and 1943 the commander of the hard labor camp Janowska was SS Untersturmfuehrer Gustav Willhaus, son of a waiter from Lorraine. Suddenly shots fell. Prisoners came running into the barrack and told that the commander of camp Willhaus had shot at prisoners from the terrace of his mansion in order to amuse his wife and his six-year daughter. Two are dead, one heavily wounded. And it was not only that mark that it drove this horrible game. Simon Wiesenthal, also prisoner in Janowska, processed this memory in its novel "Escape from Fate".

Alexander Schwarz attended high school in Lemberg, passed his Abitur in 1939 and began law studies. In the prominent residential area of Lemberg, opposite of Stryja park, the family had a second apartment. Lemberg, the Paris of the east, the old Habsburg district capital Galicia, was a cultural center of the Jews: seven synagogues, 150 praying houses, Jewish high schools and daily papers were there in the city. For the sport club Hasmonea rowed Alexander in the Carpathians. East Galicia, the country of the miracle rabbis, had the densest Jewish settlement of Europe apart from the district Warsaw.

In the valley of death
As the Soviets in September 1939 Galizien occupied, moved the family completely to Lemberg. In the large city, in which since the occupation of west Poland by the Germans more than one hundred thousand refugees lived, it was easier to be remain undisturbed. In Boryslaw the members of the well-known family Schwarz, seen as bourgeois, potential public enemies, from the point of view of the class warfare, would probably have been deported to Siberia - to the white bears. In the summer 1941 the oil pits were transferred by Boryslaw by the German Karpaten Oil Co. Director was Berthold Beitz, who could protect about 100 Jews, who worked for him, from being murdered.

Alexander and his father David were arrested on the street in Lemberg in the early autumn 1941 and brought to the camp on Janowskastrasse in an outlying district of the city. Shortly thereafter his mother Salomea with younger brothers and sisters returned briefly to Boryslaw. They were shot in the ghetto. On his birthday, as Alexander Schwarz remembers.

In Janowska the SS enterprise maintained the "Deutsche Ausruestungswerke" repair workshops. The core building of the camp was a two-story arsenal, an inheritance from the Austrian monarchy. Next to it was another hard labor camp in the spring 1942, which was expanded to the main warehouse of the district. Alexander had to help construct the 15 barracks of the camp - for 1000 to 2000 persons. A multi-functional camp, Janowska was also transit camp for deportations into the extermination camps Belzec and Treblinka, and even mutated to an extermination camp. Thousands of people were shot in the camp, in the sand hills, and in the "Valley of Death". Altogether about 200,000 died. The predominant part of them were Jews. Most Christian forced laborers, whose portion amounted to under ten per cent, could leave the camp again. The exact number of dead cannot be determined.

Monolog with himself
As Alexander stood before the pit behind the kitchen and waited to be shot, he spoke with himself. Then he turned at God and told him that he had experienced up to now only little and that he would like to live on. And suddenly he understood that there would still be something else in his life than death in the camp. A friend of the father, who stood beside him, instructed him to let himself drop with the next shooting salvo. He crept at the other side of the pit out again, a SS man yelled "Saujude" after him but didn't do anything, when he fled into a barrack. On the next day Alexander reappeared wearing the clothes of another person who had not survived the night.

In the summer 1943, after liquidating the ghettos of Lemberg, Alexander was assigned to the brigade that had to eliminate the dead in the "Valley of death". In the valley was a narrow, 150 meter long lake. Many people were shot and fell in the water. Nobody came away from the place, so that there would not be eye-witnesses. He hid himself on a truck under the clothes of the victims. Coats, jackets, trousers were returned for sorting in the camp; the best pieces went to Germany. He hid himself in the clothes barrack, until he could mix among the other prisoners and dive again into the river of the hard labor.

Ten tons of suffering
One night in 1993 Alexander had a ten ton granite boulder placed at the entrance to the today inaccessible valley, dedicated to the memory of the "Victims of National Socialist Crimes" who died in Janowska. The stone was dedicated by a Rabbi, in the presence of priests and inhabitants from Lemberg. Also school children participated. "No one will have the insolence to blow up the ten-ton stone," said Alexander Schwarz, who has lived in Germany since 1968.

The small lake drained, grass grew over the valley, which is bordered by hills, under which the bones of the dead lie. Gardens were planted and summer-houses built. On the former camp area the Ukrainian state maintains a prison; the KGB had held political prisoners at the same place. In "Valley of Death" until recently police dogs were trained and pigs bred. If humans prayed at the memorial stone, the dogs lunged. The ministry of the Interior dissolved the dog school in the spring. Ten years long Alexander Schwarz had worked for that in Lwiw (today's name of Lemberg). Since the dogs are gone, hope exists that "Valley of Death" could be set aside as memorial site for the dead of Janowska. After Jewish religious understanding the peace of the dead is to be respected, a cemetery may not for everyday purposes be used; the graves always belong to the dead.


All negotiations for the establishment of a monument at this perhaps largest Nazi murder site in the Ukraine, which Alexander Schwarz and "Memorial the fund Janowska" he created conducted with Lemberger authorities achieved no result. Nationalist circles, which dominate in the Westukraine politically, do not want to have the collaboration of the Ukrainians with the Nazi crimes publicized. Now, 60 years after dissolution of the camp, the time possibly approaches, on which the victims at the place of its death can be remembered.

Green brigades
Alexander fled from the Lemberger Kleparow station into the Karpaten mountains in October 1943 with five comrades. The camp was liquidated shortly thereafter, although some hundreds prisoners were kept there until 19 July 1944. The last prisoners were force-marched to the west. The life in the forests was a paradies compared with the camp. The men nourished themselves on berries and game. Alexander Schwarz lived with 60-70 Jews in one of these "green brigades".

Each time that Alexander returns today to Lwiw, the situation of the Jews there is worse. Twelve to 15,000 live in the West Ukraine. Ten to 15 percent of them receive support from "Association Leopolis, Humanitarian Assistance for the Ukraine".

Alexander Schwarz created the Association, so that the last Jews of the once flowering municipality of Lemberg do not die in misery. It focuses on the basics: The Association maintains a medical outpatient clinic and a pharmacy. Daily 150 needy people get a warm meal in the cafeteria of the poly-technical university. Also the Jewish kindergarten receives sufficient food.

70 young people are trained in singing and dance in the Ensemble Maseltov. Alexander Schwarz, who was awarded the Order of Merit by former German President Johannes Rau, continues the philanthropy of his father. He doesn't want to let the days that remain for him to elapse uselessly. Assistance, he says, is the holiest word in the Jewish religion.


article archived by H. Marcuse and translated by babelfish computer, Nov. 2004, updated 4/14/05
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